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Müll-Theater um Stapelfeld

Im Streit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein um die Müllverbrennungsanlage Stapelfeld will der Kieler Umweltminister Berndt Heydemann nicht einlenken. „Rechtlich stehen die das nicht durch, politisch auch nicht“, ließ Heydemann am Montag vor Journalisten in Kiel wissen.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Weigerung des Ministers, einem Ausbau der Anlage in Stapelfeld zuzustimmen oder für Hamburger Müll zusätzliche Deponien zu öffnen. Hamburg ist am Kapital der Müllverbrennungsanlage mit 80 Prozent und der Abfallwirtschaftsverband Stormarn/Herzogtum Lauenburg mit 20 Prozent beteiligt.

Hamburgs Umweltsenator Fritz Vahrenholt bekräftigte unterdessen, im kommenden Jahr werde Hamburg nur noch die vereinbarten 60000 Tonnen statt derzeit 174000 Tonnen Müll aus Schleswig-Holstein in der Anlage verbrennen lassen.

„Ich erkläre nicht den Müllkrieg“, sagte Heydemann. Hamburg müsse aber stärker als bisher Müll sortieren. Vahrenholt hält das für einen Witz: Hamburg habe deutliche Beiträge zur Müllvermeidung und Wertstoffverwertung geleistet, die Nachbarkreise von Stapelfeld hätten dagegen steigende Müllmengen. dpa

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