■ Der Jüngste Tag wurde verschoben: Apokalypse später
New York (dpa/taz) – Gott sei Dank können wir noch tausend Jahre länger leben, als man bislang prophezeit hatte: der Weltuntergang wurde verschoben. Der „Jüngste Tag“ findet nämlich ein paar Jährchen später statt, als noch im Oktober angenommen – falls der Aufprall des Kometen Swift- Tuttle die Ursache für das Ende des Lebens auf der Erde sein sollte. Das haben eifrige US-Astronomen aufgrund neuer Berechnungen herausgefunden.
Der Himmelskörper aus Eis und Dreck mit einem Durchmesser von etwa zehn Kilometern werde die Erde auf keinen Fall wie ursprünglich berechnet im Jahre 2126 treffen, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Informationsbriefs der Internationalen Astronomischen Union.
Der gefährliche Zeitpunkt komme erst im Jahr 3044, wobei man präzisere Vorhersagen für den folgenschweren Aufprall noch nicht machen könne.
Die Möglichkeit einer Kollision mit dem Kometen in 134 Jahren hatte für beträchtliche Aufregung gesorgt: durch den Aufprall könnte überall auf der Erde eine dicke Staubschicht entstehen, die das Sonnenlicht blockieren, das Klima völlig verändern und der Zivilisation den Garaus machen könnte.
Vor 65 Millionen Jahren hat ein ähnlicher Vorgang nach Überzeugung vieler Wissenschaftler das Ende der Dinosaurier gebracht.
Genauere Berechnungen von Astronomen rund um den Globus lassen den Aufprall im Jahre 2126 jetzt praktisch ausgeschlossen erscheinen, schrieb Dr. Brian G. Marsden von Harvard-Smithsonian Center für Astrophysik in Cambridge (Massachusetts).
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