: Korporationen in Hamburg: Landsmänner und Burschenschaftler geben sich die nationale Ehre
Unter Korporationen versteht man die kleinsten Einheiten studentischer Verbindungen, ganz gleich ob Burschenschaften, Landsmannschaften oder sogenannte Corps. In Hamburg gibt es cirka 30 Einzelkorporationen, die gemeinsam den Waffenring bilden. Bundesweit sollen rund 160000 Studenten in Korporationen organisiert sein.
In Hamburg gibt es vier Burschenschaften: „Alemania et Redaria“, Schlüterstraße 22, „Germania Hamburg“, Sierichstraße 29, „Germania Königsberg“, Heimhuderstraße 34 und die „Hansea“ am Alsterkamp 15. Ihre Mitglieder tragen zu bestimmten Anlässen Band und Mütze, in den Farben ihrer jeweiligen Verbindung. Alle sind Mitglied der Dachorganisation Deutsche Burschenschaft (DB). In ihr sind 124 Burschenschaften aus 24 Hochschulstädten zusammengefaßt.
Die Deutsche Burschenschaft fordert unter anderem „Deutschland in den Grenzen von 1937“. 1973 lehnte der Verband einen Unvereinbarkeitsbeschluß mit der rechtsextremen NPD ab. Begründung im Protokoll des Burschentages: Es hätte „eine ganze Reihe von Bünden in grundsätzliche Schwierigkeiten gebracht“. Sonia Shinde
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