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Sonnenpädagogik

■ Behörden wollen Strom und Wasser sparen / Solaranlagen auf Kindergärten und Polizeiwachen

/ Solaranlagen auf Kindergärten und Polizeiwachen

An öffentlichen Gebäuden in Hamburg wird der Strom künftig direkt von der Sonne gezapft. Der Senat beschloß am Dienstag, Photovoltaikanlagen für Schulen, Kindertagesheime, Ortsämter, Polizeidienststellen oder andere Einrichtungen aus öffentlichen Mitteln zu fördern. Das erklärte Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) vor der Landespressekonferenz. Bisher konnten aus haushaltsrechtlichen Gründen nur private Anlagen aus dem entsprechenden Fördertopf finanziert werden. Vor allem durch die Installation von Solaranlagen auf Schulen und Kindertagesstätten verspricht sich Vahrenholt einen „umweltpädagogischen Effekt“.

Gleichzeitig sollen städtische Bauten auch beim Wassersparen mit gutem Beispiel vorangehen: Die Betriebskosten für Wasserspareinrichtungen müssen nicht mehr voll, sondern nur noch zu zwei Dritteln durch Einsparungen bei Wasser- und Sielkosten gedeckt werden. Davon erhofft sich der Senat einen neuen Schub für Wassersparmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren schon zu einer Verringerung des Wasserverbrauchs von 30 Prozent geführt haben. Pro Jahr rauschen 2,3 Millionen Kubikmeter Wasser weniger durch Toiletten, Duschen und Wasserhähne als vor zehn Jahren.

Zur Förderung von Energie- und Wassersparmaßnahmen stehen 1993 rund 20 Millionen Mark zur Verfügung. Die Hansestadt verfügt nach Angaben Vahrenholts bereits über 130 Solaranlagen: „Damit ist Hamburg die solare Hochburg in der Bundesrepublik.“ Zu den ersten Einrichtungen, die mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen, gehören das Ortsamt Alstertal und Gebäude auf dem Friedhof in Ohlsdorf. dpa/taz

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