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IG-Metall Küste fürchtet Folgen der Subventionskürzung

Die geplante Kürzung der Schiffbausubventionen von 160 Millionen Mark führt nach Ansicht der Gewerkschaft IG-Metall Küste zu einem „Titanic-Effekt“. Der schiffbaupolitische Schlingerkurs der Bundesregierung und das Fehlen nationaler Konzepte führe auf einen Eisberg, an dem die Zukunft des Industriezweiges zu zerschellen drohe. Diese Position vertrat der IG-Metall Bezirksleiter Frank Teichmüller am Freitag in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt.

Die westdeutschen Werften konkurrierten aktuell im wesentlichen mit europäischen und asiatischen Betrieben um den Schiffbaumarkt. Dieser sei derzeit zwar von einer weltweiten Rezession gekennzeichnet. Da für Mitte der 90er Jahre „gewaltige Wachstumsund Entwicklungspotentiale“ erwartet würden, wäre es verhängnisvoll, die deutschen Werften von Zukunftsentwicklungen durch eine falsche politische Weichenstellung abzukoppeln, mahnte Teichmüller in dem Schreiben.

Die Gewerkschaft werde alles versuchen, um das Ruder herumzureißen. Teichmüller kündigte unter anderem Proteste der Beschäftigten an. Außerdem würden in den betroffenen Regionen auch Landes- und Bundespolitiker aufgefordert, sich an der „Aktion Rettungsanker“ für den ost- und westdeutschen Schiffbau zu beteiligen. dpa

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