: 40 Riesen für Rainer
40 Riesen für Rainer
Reiner Pfeiffer, Ex-Pressereferent des ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Uwe Barschel und derzeit „Spektrum“- Redakteur in Bremen, hat nach Barschels Sturz von der SPD in Kiel 40.000 Mark erhalten. Das meldet vorab der „Stern“. Klaus Nilius, Ex- Pressesprecher der SPD und derzeit (noch?) Mitarbeiter von Björn Engholm, habe Pfeiffer das Geld bei konspirativen Treffs 1989 und 1990 übergeben. Günter Jansen, Sozialminister in Kiel und damals SPD-Landesvorsitzender, bestätigte dieses gestern; er habe nicht eingesehen, daß Pfeiffer nach seinen Enthüllungen über Uwe Barschel arbeits- und mittellos dastehen solle und daher das Geld privat aufgebracht. Er hält seinen Schritt auch heute noch für vertretbar. Ministerpräsident Engholm reagierte nach Jansens Angaben „stinksauer“.Ob er zurücktreten wolle, ließ Jansen offen. Zu einer Stellungnahme war Pfeiffer gestern nicht zu erreichen. Nach Angaben des „Stern“ ermittelt die Kieler Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Verdachts auf Meineid, weil dieser solche Zahlungen bei einer Zeugenaussage vor dem Amtsgericht Kiel verschwiegen hatte. bpo
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
