■ Editorial: Historisierung?
Zu Beginn unserer Debatte um die Frage, ob Historisierung notwendig in den Revisionismus führt, hatte der amerikanische Kulturkritiker James E. Young „Antimonumente gegen die Illusion der Denkmalskultur“ gefordert (taz vom 15.3.). Sie erinnerten uns daran, daß „die besten deutschen Erinnerungen an die faschistische Zeit und ihre Opfer einfach in der niemals endenden Debatte darüber, welche Art Erinnerung bewahrt werden solle“, besteht.
Die Autorin des heutigen Beitrags, Sonja Margolina, hält hingegen den Revisionismus für einen notwendigen Bestandteil der Geschichtsschreibung. In Deutschland ist die aus Rußland stammende Autorin vor allem durch ihr Buch „Das Ende der Lügen. Rußland und die Juden im zwanzigsten Jahrhundert“ bekannt. mn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen