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Missionarischer Ursprungsgedanke

■ Das Evangelische Dorfhelferinnenwerk

Das evangelische Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen entstand auf Initiative von niedersächsischen Landfrauen, die qualifizierte Vertreterinnen für die Haufrauen und Mütter in landwirtschaftlichen Betrieben forderten. Die Evangelische Frauenhilfe und Vertreter der evangelischen Kirche nahmen diese Forderung auf und ergänzten sie um die nach der Evangelischen Dorfhelferin. Der missionarische Ursprungsgedanke findet sich noch im „Aussendungsgottesdienst“ wieder, mit dem die Ausbildung im Frühjahr endet: Feierlich werden die Dorfhelferinnen ins Leben und ihre Aufgabe entlassen.

1960 wurde das Evangelische Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen in Hannover gegründet und mit der Ausbildung zur Dorfhelferin, damals noch im Evangelischen Hospital Neuenkirchen, begonnen. 1961 begannen die ersten 14 Dorfhelferinnen zu arbeiten. 1965 wurde das Dorfhelferinnenseminar in Fischerhude eingeweiht. Inzwischen werden Jahr für Jahr um die 20 Dorfhelferinnen ausgebildet. In ganz Niedersachsen waren im vergangenen Jahr 137 Dorfhelferinnen beschäftig, hinzu kamen 19 Teilzeitkräfte.

Katholische Dorfhelferinnen werden auf Gut Hange im Emsland ausgebildet und abeiten meist in Sozialstationen oder bei der Caritas. Etwa 130 bis 150 sind zur Zeit im Einsatz, schätzt die Schulleiterin. dir

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