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Bremer Zollboot nach Ungarn

■ “Hannover“ soll auf der Donau Embargo gegen Serbien überwachen

Das Bremer Zollboot „Hannover“ wird „in aller Kürze“ nach Ungarn aufbrechen, um die Einhaltung des Embargos gegen Serbien und Montenegro auf der Donau überwachen zu helfen. Das teilte der Sprecher der Oberfinanzdirektion, Dieter Ansorge, gestern mit. Der genaue Zeitplan für die Versendung des Schiffes müsse in Bonn und mit der Westeuropäischen Union abgestimmt werden.

Nach einem Beschluß des Bundeskabinetts von gestern nachmittag und auf Anordnung des Bundesfinanzministers werden neben dem Bremer 17-Meter-Schiff noch ein weiteres Zollboot aus Kiel und Schiffe des Bundesgrenzschutzes nach Ungarn geschickt. Sie werden aus eigener Kraft nach Südosteuropa fahren, sollen aber vorher in Emmerich am Niederrhein umgerüstet werden, um die Funkanlagen auf die Anforderungen im Krisengebiet einzustellen. Das Auftreten der Beamten und die Bewaffnung der Boote werde momentan noch mit dem Auswärtigen Amt abgeklärt, so Ansorge. „Wir wollen versuchen, die 20 bis 30 Mann für diesen Job auf freiwilliger Basis auszusuchen“, betonte er. Das Boot habe nur eine Besatzung von fünf Personen, doch da der Einsatz nicht befristet sei, müßten mehrere Besatzungen nach Ungarn geschickt werden.

Die „Hannover“ ist eines von sechs Booten, die der Bremer Zoll in Bremen und Bremerhaven unterhält. Nach der Wiedervereinigung hatte Bremen das Schiff von Niedersachsen übernommen. bpo

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