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4:1: Herzog ist Trumpf

■ Gegen Bayern legte der Österreicher eine wahre Fußball-Gala hin Bitte ohnen schwarzen Rahmen: Fußball-Fans

Erich Ribbeck wird nie einer der großen Trainergestalten. Zu steif wirkt er in der Rolle des eiskalten Fußball-Djangos, der seine Kicker nach Punktverlusten in den Staub treibt. Was bei dem Mann aus dem Kragen springt, wenn der FC Bayern mal verliert, sieht eher nach Hampelmann aus.

Dabei hat sich der FC Bayern in Bremen wirklich gut geschlagen. Nach der Führung durch Christian Ziege hätte kaum noch einer seine eingerissene Eintrittskarte auf die Grünweißen zu zocken versucht. So souverän stellten sich die Münchner Fußballer vor. Was ihnen den Hals brach, waren zwei Elfmeter, von denen der erste unnötig und der zweite ungerechtfertigt war. Schwamm drüber.

Und danach lief's bei Werder. Fußball im Zustand der Schwerelosigkeit. Andreas Herzog, der Mann mit den unsichtbaren Fäden, legte ein Superspiel hin und infizierte seine Mannschaftskollegen. Nur Otto Rehhagel konnte das Lästern nicht lassen: „Wenn man gegen den schönsten Mann Deutschlands und einen der besten Fußballer Europas spielt, muß man mehr Laufpensum leisten.“ Rehhagel meinte Matthäus, der vorher von seinem Trainer eins reingewürgt bekommen hatte. „Unsere Leistungsträger haben versagt“, meinte Ribbeck und machte auf grimmig. mad /Foto: Jörg Oberheide

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