piwik no script img

Bewährungsstrafen für Menschenhandel

Berlin. Zwei Ungarn im Alter von 24 und 31 Jahren sind gestern wegen Menschenhandels mit „importierten“ Prostituierten zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die 18. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin setzte die Vollstreckung zur Bewährung aus, weil die Frauen „freiwillig der Verlockung hoher Einnahmen in Deutschland“ nachgekommen waren. Die weitgehend geständigen Angeklagten hatten eine sechzehnjährige Ungarin und deren Freundin (unbekannten Alters) Anfang des Jahres als Touristinnen nach Berlin gebracht und als Strichmädchen in die Lützowstraße geschickt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen