: Leistungsdruck im Selbstverlag
14 Monate nach der dritten Niederlage der arabischen Heerscharen gegen Israel greift die alttestamentarische Luftwaffe erneut an – diesmal zerstört sie ein El-Fatah-Lager in Jordanien. Die Bild-Zeitung hatte während des „Juni-Krieges“ in Nahost erstmals die 5-Millionen-Grenze überschritten. Jetzt, ein Jahr später, ist die Auflage infolge der Anti-Springer-Kampagne um 500.000 gesunken. Und sie steigt nicht mit den israelischen Militär- Siegen. Chefredakteur Boenisch bekommt in dieser Situation, die kühnes Handeln erfordert, neue Rotationsmaschinen, die farbig drucken können – erst einmal die Anzeigen. Boenisch bedankt sich dafür nicht bei seinem Verleger Springer: „Auf lange Sicht haben die Studenten ,Bild‘ geholfen, für die Zukunft werden wir so modern gerüstet sein wie keine andere Zeitung.“ P.S.: Heute arbeiten auch tazler bei Axel Springer und die El-Fatah-Korrespondentin Petra Groll bei Bubi Burdas Bunte.
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