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Fixer-Freiraum Nummer zwei

■ Gesundheitsraum „Abrigado“ in Harburg eröffnet

Drogenabhängige in Hamburg haben eine neue Anlaufstelle. In Harburg wurde gestern der zweite „Gesundheitsraum“ eröffnet, in dem Heroinsüchtige medizinische und soziale Hilfe erhalten sowie Spritzen tauschen können.

Träger der neuen Einrichtung „Abrigado“ ist – wie schon beim Billstedter „Drug-Mobil“ – der Verein für akzeptierende Drogenarbeit „freiraum“, der seine Arbeit in der Tradition der Fixerräume versteht. „Die Idee der Fixerräume steht für einen streßfreien Konsum illegalisierter Drogen unter menschenwürdigen und hygienischen Bedingungen“, erklärte der Verein.

Der Konsum von harten Drogen ist in den beiden Gesundheitsräumen vorerst offiziell nicht erlaubt. Die Sozialbehörde war zunächst davon ausgegangen, daß im „Drug-Mobil“ auch gefixt werden könne und hatte sich dabei auf ein juristisches Gutachten des Frankfurter Oberstaatsanwalts gestützt.

Trotz dieses Gutachtens hatte die Hamburger Staatsanwaltschaft Vorermittlungsverfahren gegen Senatorin Helgrit Fischer-Menzel (SPD) und den Verein „freiraum“ eingeleitet. Die Verfahren wurden unter der Bedingung eingestellt, daß in den Gesundheitsräumen keine Drogen konsumiert werden dürften. Fischer-Menzel erklärte die derzeitige No-Fix-Situation gestern für unhaltbar und kündigte für die Zeit nach den Bundestagswahlen eine Hamburger Gesetzesinitiative an. dpa

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