piwik no script img

■ Bücher.kleinSchwarzer Humor

„Zwei Männer wollen Hitler umbringen. Sie stellen sich an einer Straße auf, weil sie wissen, daß Hitler definitiv vorbeikommen muß. Sie warten und warten. Hitler kommt nicht. Sagt der eine: ,Es wird ihm doch wohl nichts zugestoßen sein?‘“ Diesen Witz erzählte mir der Autor des phantastischen rororo-Sachbändchens „Gefährliches Lachen. Schwarzer Humor im Dritten Reich“, Ralph Wiener, gestern am Telefon. Soviel zum 20. Juli.

Wieners „Flüsterwitz“- Anthologie beruht ähnlich wie Victor Klemperers Studie zur Sprache im Dritten Reich (LTI) auf Alltagsstudien und persönlichen Erlebnissen. ErzählerInnen politischer Witze wurden ab Kriegsbeginn vom Volksgerichtshof wegen „Defätismus“ und „Wehrkraftzersetzung“ mit dem Tod bestraft. Wer gedenkt ihrer?

Ralph Wiener: „Gefährliches Lachen. Schwarzer Humor im Dritten Reich“. rororo 9653, 219 S., 14,90 DM

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen