: Betr.: Eberhard Roters
Nur wenige waren in der Berliner Kunstlandschaft so verwurzelt wie Professor Eberhard Roters. Der 1929 geborene Dresdener arbeitete ab 1958 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Staatlichen Museen Berlin. Zuvor hatte er über die Bauhaus-Künstler promoviert. Nach einer kurzen Zeit als Ausstellungsleiter der Kunsthalle Nürnberg kam er 1972 nach Berlin zurück, um dort die Berlinische Galerie aufzubauen, deren Gründungsdirektor er 1976 war. Seine Fähigkeiten als Ausstellungsmacher hatte er sich mit Gruppenshows wie „Labyrinthe“, „Avantgarde Osteuropa“ oder „Le Salon Imaginaire“ erworben. Ab 1983 war er außerdem Direktor der Abteilung Bildende Kunst an der Akademie der Künste West. Dieser Ansammlung von Aufgaben hielt Roters bis 1986 stand. Es wird auch Idealismus gewesen sein, der ihn bis an den Rand der Erschöpfung trieb: Nach dem Mauerfall engagierte sich Roters für die Vereinigung der beiden Akademien in Ost und West. Am Mittwoch starb Eberhard Roters 65jährig während einer Sitzung. hf
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen