piwik no script img

Betr.: "M.T.M."

Früher wohnte diese junge Dame in einem Pappkarton, der von der Decke baumelte. Jetzt wird sie in der Stellage auf Zivilisationskurs gebracht: die zweite Stufe der Machterfahrung in „M.T.M“, der neuen Show von La Fura dels Baus. Seit Mittwoch gastieren die selbststilisierten katalanischen Terrorperformer wieder im Tempodrom. „M.T.M.“ heißt: Magnus Theatrum Mundi, das Große Welttheater also, und ist während der Europatournee nach drei Tagen München in Deutschland nur noch in Berlin zu sehen, und zwar bis 25.9., täglich um 20 Uhr. Andere Wege wollen La Fura dels Baus beschreiten, das Fleischbrocken- und Bluttheater, die direkten Attacken des Publikumns sind einer neuen Sterilität gewichen: Brutalität wird nur noch markiert und erst per Video auf der Leinwand ausgemalt. „Digitales Theater“? Mehr auf den überregionalen Kulturseiten am Montag. Foto: Thomas Aurin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen