: Geflohene Laborratten verbreiten tödliche Erreger
Aus einem Labor geflohene Mäuse und Ratten sind für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten verantwortlich, an denen in Rußland seit Anfang August bereits vier Menschen starben. Wie die Nachrichtenagentur ITAR-TASS außerdem meldete, gehen 70 weitere Krankheitsfälle ebenfalls auf eine Infektion durch die Nagetiere zurück. Wie viele Tiere aus dem 250 Kilometer südlich von Moskau gelegenen Labor entwichen sind, wurde nicht bekannt. Eine der schweren Infektionskrankheiten, deren Erreger die Nager übertragen, ist die Leptospirose, die beim Menschen Hirnhautentzündung hervorrufen kann. An Leptospirose erkranken besonders häufig Kanalarbeiter, wenn sie mit dem von Ratten verseuchten Wasser in Kontakt kommen. Die örtlichen Behörden können wegen fehlender finanzieller Mittel den Kampf gegen die Nager nur in beschränktem Umfange aufnehmen.Foto: Maik Jespersen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen