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Kaiserenkel Louis Ferdinand gestorben

■ Trauerfeier findet am 8. Oktober im Berliner Dom statt

Der Enkel des letzten deutschen Kaisers, Louis Ferdinand Prinz von Preußen, ist tot. Wie ein Sprecher auf dem Wümmehof im Bremer Stadtteil Borgfeld, dem letzten Wohnsitz des Prinzen, gestern mitteilte, starb der Chef des Hauses Hohenzollern am Sonntag abend kurz vor Vollendung seines 87. Lebensjahres an Herzversagen.

Wie der Sprecher weiter mitteilte, wird die Trauerfeier für Louis Ferdinand am 8. Oktober um 11 Uhr im Berliner Dom stattfinden. Anschließend würden die sterblichen Überreste auf der Stammburg der Hohenzollern im schwäbischen Hechingen beigesetzt. Zum künftigen Chef des Hauses Hohenzollern hatte Louis Ferdinand noch zu Lebzeiten seinen 18 Jahre alten Enkel Georg Friedrich bestimmt.

Louis Ferdinand war am 9. November 1907 als zweiter Sohn des damaligen Kronprinzen Wilhelm in Potsdam geboren worden. Der Prinz, der später die erste Stelle der Erbfolge einnahm, bereiste unter anderem in den 30er Jahren Südamerika und arbeitete bei Ford in Detroit als Mechaniker. Während des Zweiten Weltkrieges knüpfte er Verbindungen zum Widerstand gegen Hitler. Er war verheiratet mit der Großfürstin Kira Kirillowna von Rußland aus dem Hause Romanow, mit der er sieben Kinder hatte. AP

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