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Parkett ist nett

■ Dielen sind nur selten gut abgelagert

Bodenbeläge mit langer Lebensdauer, die fußwarm sind und zugleich keine Staubfänger: das ist der Traum vieler Wohnungsbesitzer. All diese Vorteile bieten Dielen- und Parkettbeläge.

„Holzböden sind nicht nur praktisch, sondern bieten auch ökologische Vorteile“, preist Hans-Kurt von Eicken vom Centrum für Baubiologie und Ökologie die Alternative zum Teppichboden an. Wer sich die Wohnung mit Holz auslegen möchte, steht jedoch vor einer Fülle von Möglichkeiten: „Die Grundentscheidung stellt sich schon bei der Auswahl zwischen Dielen und Parkett“, erklärt Igor Janitzki, Verkäufer beim neuen Kreuzberger Parkett-Spezialisten „Abschliff“. Von Dielen rät er allerdings ab, da diese meist schlecht abgelagert seien.

Der Holzfachmann empfiehlt Fertigparkett: „Das kann auch von Laien selbst eingebaut werden.“ Er warnt jedoch vor Billigprodukten, wie sie häufig in Heimwerkermärkten angeboten werden. Diese seien oft nicht paßgenau, so daß Fugen entstünden. „Vor allem sollte das Echtholzfurnier mindestens 3,5 Millimeter dick sein“, betont auch Marco Skupid, Verkäufer bei Bauhaus. „Andernfalls läßt sich der Boden maximal zweimal abschleifen.“ Das heißt, die Lebensdauer des Parketts ist kürzer.

Wer auf den Selbsteinbau verzichtet, kann auf Massivparkett zurückgreifen. Das ist nicht nur besonders umweltverträglich, wie von Eicken anmerkt, sondern laut Janitzki auch sehr haltbar.

Gewarnt wird von allen Fachleuten vor Siegel-Lacken, die Formaldehyd enthalten (s. nebenstehender Bericht). Von Eicken warnt: „Von vorab versiegelten Fertigparkett-Böden sollten Sie die Finger lassen.“ Die schützen zwar das Holz, könnten durch Ausgasung allerdings den Bewohnern schaden. lk

Lesen gegen das Patriarchat

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