: Tätigkeit eines Astrologen
■ betr.: „Geistige Tiefflieger“ (Per anerkanntem Fernkursus zum Sterndeuter), taz vom 23.9.94
Die Darstellung in oben angegebenem Artikel ist, was die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht betrifft, verkürzt und unzutreffend. Die ZFU hat nicht „inzwischen schon zurückgesteckt“, sondern die Unrichtigkeiten in den Pressemitteilungen von Herrn Dr. Niehenke gegenüber hier Anfragenden richtiggestellt.
Mit der Zulassung des Fernlehrgangs ist keine „staatliche Anerkennung eines Berufsbildes für Astrologen“ verbunden. Es wird lediglich geprüft, ob die Materialien geeignet sind, auf das definierte Lehrgangsziel hinzuführen, die Vertragsformulare den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und die Beschreibung des Fernlehrgangs, die Interessenten auf Anfrage zugesandt bekommen, den Lehrgang korrekt beschreibt. Nicht geprüft wird in diesem Zusammenhang das Lehrgangsziel. Sofern kein Verstoß gegen allgemeine Gesetze vorliegt, darf darauf von hier aus kein Einfluß genommen werden. Da der Beruf eines Astrologen ausgeübt wird und im Verzeichnis der Berufe der Bundesanstalt für Arbeit aufgeführt ist, ist unter diesem Aspekt kein Versagungsgrund für einen solchen Fernlehrgang gegeben. Mit der Zulassung wurde lediglich bestätigt, daß der Lehrgang geeignet ist, auf die Tätigkeit eines Astrologen nach den Grundsätzen des Deutschen Astrologenverbandes vorzubereiten. Eine Bewertung des Gegenstandes des Kurses ist damit nicht verbunden. Vennemann, Leiter der
Staatlichen Zentralstelle für
Fernunterricht, Köln
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen