: Transparchim
■ Die Schweriner Verkehrspolitiker haben Günter Krause noch nicht vergessen
Wenn er denn mal fährt, der schnelle Magnetzug auf Stelzen, dann werden die Reisenden, durchaus Zeit haben, diesen wirklich deutschen Fortschritt in Ruhe zu genießen. Sie sind in Bergedorf bei Hamburg eingestiegen und werden bald Spandau bei Berlin erreichen. Viel Gepäck sollten sie nicht mitgenommen haben, das Umsteigen an diesen beiden Enden der Magnetstrecke ist beschwerlich.
All das wissen auch die Unterhändler der beiden Parteien, die in Schwerin zur Zeit über eine neue Landesregierung verhandeln. In einer Frage sind sie sich einig geworden und haben das auch schon dem Verkehrsminister mitgeteilt. Der Transrapid soll auch in Mecklenburg-Vorpommern Station machen. Schwerin war im Gespräch, aber diese Idee ist aus gutem Grund verworfen worden. Was soll ein Aufenthalt in der Landeshauptstadt zwischen den Vorortbahnhöfen, die dieser Zug verbindet? Weiland Günter Krause, ein profunder Kenner der Gegend hatte seinerzeit Parchim vorgeschlagen, er wollte dort einen Flughafen bauen. Das soll nun zwar nicht mehr sein, einen Transrapidbahnhof in Parchim fordern die schwarz-roten Koalitionäre trotzdem. Wo liegt Parchim? Die Frage ist leicht beantwortet: Dort wo der Transrapid immer hält. Niklaus Hablützel
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