piwik no script img

Ein Ort für Mädchen

■ Gesundheitszentrum geplant

In der Wilmersdorfer Kranzerstraße soll das erste Berliner Mädchen-Gesundheitszentrum entstehen. Die Wilmersdorfer Gesundheitsstadträtin Antonia Schwarz stellte gestern das Konzept der Presse vor. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Gesundheitszentrum im Frühjahr eröffnet werden.

Geplant ist eine Einrichtung für Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren. Das Angebot wird von Suchtprävention über Sexualität und Verhütung bis hin zur Berufsfindung und Rechtsberatung reichen. Nach wie vor sei es so, daß bei Mädchen und jungen Frauen die „leisen Süchte“ wie Magersucht, Eß- oder Brechsucht zunehmen, sagte die Gesundheitsstadträtin. Auch hätten Untersuchungen von Schulabgängerinnen ergeben, daß 30 Prozent der deutschen und 40 Prozent der ausländischen Mädchen übergewichtig sind. Gerade Gewichtsprobleme seien oft Ausdruck massiver Lebenskrisen. Auch die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften habe laut Jahresgesundheitsbericht des Senats in der Altersgruppe der 15- bis 20jährigen zwischen 1985 und 1990 extrem zugenommen. me

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen