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Lehrer im Angebot

■ DAG im Streit mit Beamtenbund: Welche Lehrer sind am billigsten?

Berlin (taz/AP) –Beamte sind teurer als Angestellte – behauptet die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG). Nach Berechnungen der DAG liegen die Personalkosten für Beamte jeweils zwischen 3,6 Prozent und 16 Prozent höher als die von Angestellten, wenn man die Beamten-Pensionen sowie die geringere Lebensarbeitszeit der Beamten berücksichtigt.

Nach den DAG-Berechnungen kostet ein beamteter Studienrat hochgerechnet auf seine gesamte Lebensarbeitszeit rund 300.000 Mark mehr als ein angestellter Gymnasiallehrer. Zahn widersprach damit Berechnungen des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs (HWWA) sowie einer Studie des Bundesrechnungshofs. Diese kamen zu dem Schluß, Beamte seien billiger als Angestellte. Die Untersuchungen hätten die weitaus geringere Lebensarbeitszeit von Beamten ignoriert, die in mittleren Positionen heute durchschnittlich mit dem 56. Lebensjahr in Pension gingen, meinte Zahn. Bei den Angestellten in vergleichbaren Positionen liege dagegen wegen der härteren Ausscheidungskriterien das durchschnittliche Ruhestandsalter zwischen dem 60. und 61. Lebenjahr.

Zahn forderte die Regierungen von Bund und Ländern auf, künftig Beamte nur noch für hoheitsrechtliche Aufgaben und in Leitungspositionen einzustellen. Das konnte der Deutsche Beamtenbund (DBB) nicht auf sich sitzen lassen. DBB-Chef Werner Hagedorn warf der DAG vor, sie wolle „Beamte und Angestellte gegeneinander aufhetzen“. Mit ihren Berechnungen zur angeblichen Kostenersparnis durch den Einsatz von Angestellten versuche die DAG offenbar, „entschwundene Mitglieder“ zurückzugewinnen. BD

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