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Pfarr will Geld zurück

■ Hessens Ex-Ministerin reicht Klage ein

Frankfurt/M. (taz) – „Kein Verständnis“ hat die Staatskanzlei in Hessen dafür, daß Heide Pfarr (SPD), Ex-Ministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung, vor Gericht ziehen will, um die 53.600 Mark einzuklagen, die sie – nach der Umzugs- und Renovierungsaffäre im Mai 1993 – in die Landeskasse zurückzahlen mußte. Pfarr mußte damals zurücktreten, weil sie sich die Renovierungskosten ihrer Wohnung nach ihrem Umzug von Berlin nach Wiesbaden nach Auffassung von Revisoren des Landes zu Unrecht hatte erstatten lassen. Pfarr zahlte zurück – aber unter Vorbehalt. Zum Ärger von Ministerpräsident und Wahlkämpfer Hans Eichel (SPD) will sie ausgerechnet jetzt das Geld zurückhaben. Dabei gehe es ihr nicht ums Geld, sondern um ihren Ruf. Pfarr: „Wenn ich gewinne, spende ich die Summe.“ Mit der Klage wolle sie nur erreichen, daß festgestellt werde, daß sie das Geld seinerzeit nicht zu Unrecht bekommen habe, – aber zu Unrecht dafür aus dem Amt gedrängt wurde. kpk

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