: Grüne wollen sparen
■ Mit SPD die Verwaltung abschlacken
Ein „Zukunfstinvestitionsprogramm“, das Forschung, Technologieförderung und berufliche Weiterbildung miteinander verzahnt, soll den rasanten Arbeitsplatzverlust im industriellen Bereich aufhalten. Im Rahmen einer „Bildungsinitiative“ sollen vornehmlich junge Lehrkräfte eingesetzt werden, finanziert über den Abbau der Schulbürokratie. Diese Forderung gehört zu einem Fünf-Punkte-Papier, das die Grünen gestern für mögliche Koalitionsverhandlungen mit der SPD vorlegten.
Bei der notwendigen Sanierung von Schulen, Sportstätten, Kliniken und Museen durch ein Sonderprogramm (350 Millionen Mark bis 1998) sollen Firmen beauftragt werden, die Arbeitslose beschäftigen. Der Abwanderung von BürgerInnen ins Umland soll eine „offensive Ausweisung von Wohnbauflächen“ vornehmlich für das Bremer Haus entgegenwirken. Die bis zum Jahr 2000 beinahe sämtlichst aus den Sozialbindung fallenden Sozialwohnungen sollen billig bleiben
Das wichtigste Sparinstrument sehen die Grünen in einer „radikalen Verwaltungsreform“. Der Senat soll verkleinert werden, die Ressorts sollen eigene Budgets bekommen. Die Ausgliederung von Wirtschaftsbetrieben in private Hände soll weitergeführt werden. dah
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