■ Kurden-Demo gewaltsam aufgelöst: Massenschlägerei in Frankfurt
Frankfurt/Main (ap/dpa) – Mit Wasserwerfern hat die Polizei gestern in Frankfurt eine Kundgebung von etwa 200 Kurden aufgelöst. Die Demonstranten hatten am vergangenen Freitag ein Zeltlager in der Innenstadt aufgeschlagen und immer wieder Symbole der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gezeigt. Was als friedlicher Hungerstreik und Protest gegen Menschenrechtsverletzungen im kurdischen Teil der Türkei begonnen hatte, endete mit Steinwürfen, unter Schlagstockhieben und dem Einsatz von Wasserwerfern. Nach Polizeiangaben wurden bei der Aktion 37 Beamte verletzt, acht von ihnen mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach Augenzeugenberichten erlitten auch viele Kurden Verletzungen. Es gab zahlreiche Festnahmen. Nach Polizeiangaben seien die Wasserwerfer eingesetzt worden, nachdem die Kurden Feuerzeuge an Benzinkanister gehalten hätten. Die Demonstranten hatten die Beamten mit einem Hagel von Pflastersteinen empfangen.
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