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Der Film zum Gewächs

■ Video-Premiere in Dresden: "Hanf - Pflanze der Götter"

Zu den zahlreichen Hanf-Büchern, die in den letzten Jahren erschienen sind, hat sich nun auch ein Dokumentarfilm gesellt: „Hanf – Pflanze der Götter“, von Jens Bodecker (Buch, Regie und Produktion), der auf der „Biorohstoff Hanf“ in Dresden gezeigt wurde. Dieser Film glänzt zwar nicht durch filmische Qualitäten, bietet allerdings eine Fülle an Informationen. Der Zuschauer erfährt nicht nur moderne Einsatzmöglichkeiten der Cannabis-Pflanzen, sondern erhält auch einen Überblick zur Geschichte der Hanfpflanze von 10.000 v.Chr. bis in die Gegenwart.

Gedreht wurde das 30minütige Filmwerk in Frankreich bei einer französischen Baustoff-Firma, die das vollkompostierbare Hanfhaus entwickelt hat. Der französische Architekt dieses Naturhauses erklärt die Vorzüge des Baumaterials Hanf, das allen ökologischen Ansprüchen genüge. Entwickelt wurde das Hanf-Baumaterial von der französischen Firma „Chenevotte Habitat“, deren Inhaberin Frau Perrier auf die Zukunft dieser „Planze der Götter“ setzt. Politiker und Medien würden nur den Drogenaspekt problematisieren, ohne auf die breiten Nutzen von THC-armen Hanfsorten hinzuweisen. Dabei würden wir seit über hundert Jahren mit Chemie leben, deren problematische Auswirkungen auf Menschen und Umwelt nicht mehr von der Hand zu weisen seien. Hanf könne viele Produkte dieser Industrie ersetzen, und das ganz natürlich und umweltfreundlich.

Am Rande eines internationalen Treffens von Fachleuten demonstriert Bosecker neben der beeindruckenden bautechnischen Verwendung von Hanf weitere Nutzungsmöglichkeiten der Pflanze. Ob Öl, Papier, Pharmaka, Lebensmittel oder Kleiderstoff, alles ist aus Hanf machbar. Der Filmtitel „Pflanze der Götter“ mag überzogen klingen – wenn man den Film gesehen hat, ist es eine ganz reale Vision. Annette Bögelein

Siehe auch Artikel auf Seite 3.

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