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Vorzeitiger Frühjahrsputz

■ BSR beseitigt die Überreste ihrer rekordverdächtigen Streusaison

Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) haben mit dem Frühjahrsputz begonnen. Bis Ostern soll die Stadt größtenteils von den Resten des Streugutes befreit und auf „Hochglanz“ gebracht werden. Zunächst würden alle Hauptstraßen sowie stark frequentierte Wege „geputzt“. Dann werde dem Winterschmutz in den Siedlungsgebieten zu Leibe gerückt.

Immerhin haben die Stadtreiniger in diesem Winter fast 32.000 Tonnen abstumpfende Mittel und rund 6.500 Tonnen Auftaumittel auf die hauptstädtischen Straßen gestreut gegenüber 13.000 beziehungsweise 1.400 Tonnen in der vorigen Saison. An den 127 Wintertagen der vergangenen vier Monate waren stets 1.600 Handreiniger im Einsatz. Nach anfänglichen Irritationen über den Einsatz von Auftaumitteln habe die Zusammenarbeit mit der zuständigen Senatsverwaltung sehr gut geklappt, teilte die BSR mit.

Zwar sind nach Angaben von Thomas Dümmel von der Freien Universität Berlin (FU) keine Schneestürme mehr in Sicht, aber das Ende des Winters auch noch nicht. In den kommenden zehn Tagen müsse ab und zu mit Sprühregen und ein paar Flocken gerechnet werden. Dieser Winter war seit 1969/70 der härteste und längste, sagte Dümmel. Mehr als 50 Eistage, an denen die Temperaturen nicht über den Gefrierpunkt stiegen, wurden registriert. Normal sind laut Dümmel um die 20. Am 9. Februar war es mit minus 15 Grad am kältesten. ADN

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