: Das Ziel heißt Integration
Integrationsklassen gibt es an über 70 Prozent der Berliner Grundschulen, 212 im Westen, 112 im Osten. Die Tendenz: steigend. Hier werden Behinderte und Nichtbehinderte zusammen unterrichtet, indem sich zusätzlich zur regulären Lehrkraft Sonderschullehrer gezielt um diejenigen kümmern, die extra Hilfe brauchen – derzeit über 2.600 Jugendliche. 13.203 Kinder werden in 102 Sonderschulen unterrichtet – rund 3,2 Prozent aller Berliner SchülerInnen.
Sonderschulen gibt es in verschieden Ausrichtungen: für sprachbehinderte, geistig oder lernbehinderte, gehörlose, blinde, schwerhörige oder körperbehinderte Kinder. Davon abhängig ist auch, was für Abschlüsse die Schulen anbieten: einige den Realschulabschluß, andere den Hauptschulabschluß, manche gar keinen.
In diesem Fall müssen die Jugendlichen nach der 9. Klasse noch auf eine reguläre berufsbildende Schule wechseln. Wer das nicht schafft, besucht die 10. Klasse einer stark praxis- und berufsorientierten Einrichtung. An der Schwerhörigenschule in Friedrichshain kann man auch Abitur machen. anka
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