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„Schaustelle von unten“

■ BUND bietet eine ökologische Tour über Baustellen am Potsdamer Platz an

Wer die ökologisch korrekte Baustellenführung sucht, sollte sich am kommenden Sonntag um 11 Uhr an der Infobox am Potsdamer Platz einfinden. Unter dem Titel „Schaustelle von unten“ wird der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) von dort aus einen alternativen Rundgang um den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel anbieten. Anders als bei der regulären „Schaustelle“, die jedes Wochenende Tausende von Interessierten anlockt, will der Ökoverband auf die Schwierigkeiten bei der Verkehrsplanung und auf die Umweltprobleme hinweisen.

Die Führungen von Investoren und Senat ließen wichtige Fragen offen und kehrten die Probleme der Großstadt unter den Tisch. Die ausschließlich positive Selbstdarstellung der „Schaustelle“-Organisatoren bedürfe der kritischen Ergänzung, erklärte Stefan Bundscherer vom BUND.

Die ökologischen Folgen der Baustellen werden beispielsweise anhand der umstrittenen Weichgele erläutert. Obwohl es auch weniger umweltschädliche Verfahren zur Baugrubenabdichtung gebe, würden Weichgele benutzt, die giftige Substanzen ins Grundwasser abgeben würden. Auch auf die Verkehrsplanung wird die Führung eingehen. Bei einem Verzicht auf die Verlängerung der U-Bahn- Linie 5 könne ein die gesamte Innenstadt umfassendes Straßenbahnnetz entstehen.

Die BUND-Führung findet am Sonntag, dem 4. August, statt. Nähere Informationen unter Telefon 78 79 00 12. rap

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