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St. Pauli: Neubau für Obdachlose Schleswig-Holstein: Müll wird kutschiert

Auch der grüne Umweltminister Rainder Steenblock kann die geplante schleswig-holsteinische Müllverschieberei nicht verhindern. Ein Rechtsgutachten hat nun ergeben, daß die 162.000 Tonnen sogenannter Siebreste, die bisher in Harrislee an der dänischen Grenze lagern, ab der kommenden Woche abgeräumt werden können. Dann werden über 6 400 LKW-Fuhren über Schleswig-Holsteins Straßen rollen und eine Million Liter Diesel verbrauchen, um den Müll auf Europas größte Sondermülldeponie Schönberg in Meck-Pomm zu bringen. Wenn es die Müllkutschiererei stoppen wollte, müßte das Umweltministerium zehn Millionen Mark Schadensersatz an das damit beauftragte Unternehmen zahlen. „Dieser gigantische Mülltourismus ist ökologisch unverantwortlich“, wettert der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die Schleswig-Holsteiner Grünen beklagen, daß ihr Umweltminister nun die Suppe auslöffeln muß, die ein Sozialdemokrat ihm eingebrockt hat. Ihrer Ansicht nach hätte durch entsprechende Gesetzesänderungen das Zwischenlager Harrislee rechtzeitig zu einer ordentlichen Deponie ausgebaut werden müssen. uwi

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