: Olga Bontjes van Beek-Schau
Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt wird am Mittwoch eine Sonderausstellung zu Ehren der Künstlerin Olga Bontjes van Beek eröffnen, deren Tochter Cato 1943 als Widerstandskämpferin in Berlin hingerichtet werden würde. Zugleich zeigt eine weitere Ausstellung das Leben und die Leiden in den berüchtigten Emslandlagern, die 1933 von den Nationalsozialisten in Norddeutschland als Konzentrations- und Strafgefangenenlager eingerichtet würden.
Anläßlich des 100. Geburtstages von Olga Bontjes van Beek präsentieren die Kunstsammlungen Böttcherstraße Werke der Malerin, die im vergangenen Jahr in Fischerhude bei Bremen starb. In ihren Bildern hatte sie immer wieder die Themen Landschaften, Stadtansichten, Bildnisse und Stilleben aufgegriffen. Die Geschichte der Emslandlager ist bislang hauptsächlich durch das „Lied der Moorsoldaten“ bekannt geworden. Politische Gefangene, Juden, Straf- und Kriegsgefangene sowie Häftlinge aus Konzentrationslagern wurden dabei unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten. Bekanntester Häftling der Emslandlager war der Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, der 1938 an den Folgen der Haft starb. dpa
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