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Einblick

Ein Stuhl ist nicht nur Stuhl. Ein Stuhl kann auch Garderobenständer, Leiter oder Behelfstischchen am Krankenbett sein. Das flexible, multifunktionale Möbelstück präsentiert sich als Sonderthema „Möbel in Bewegung“ auf der Verkaufsausstellung „Raumobjekte“. Rund 60 Möbel-DesignerInnen stellen vom 3. bis 6. Oktober im Curio-Haus ihre Wohnkonzepte vor, deren Elemente transportabel und wandelbar sind. Die Einzelstücke und Kleinserien sind alle Handarbeiten der MöbelmacherInnen.

Wandelbare Möbel, glauben die Veranstalter, verdrängen mehr und mehr die „Monolithen des bürgerlichen Schlafzimmmers“, wie Frisierkommode, Kleiderschrank und Doppelbett. Das Interesse an einfach zu transportierenden Möbeln, die sich schnell zerlegen und wieder zusammensetzen lassen und dennoch schön sind, entspringe dem Zwang zu Mobilität im Berufsleben. Schnell werde da ein Faltstuhl zu einem „Stück mitgebrachter Heimat“.

Die Messe sei ein Forum für Design und Architektur, das über neueste Trends informiere. Da die Mehrzahl der Aussteller aus Norddeutschland kommen, haben die Besucher die Möglichkeit, neue Kontakte anzubahnen und die Designer in deren Werkstätten zu besuchen. Außerdem vergeben die Messe-Besucher den diesjährigen Designpreis, der mit 3000 Mark dotiert ist. Jeder, der einen Stimmzettel mit seinem Favoriten abgibt, hat außerdem Aussicht auf „attraktive Sachpreise“.phil

„Raumobjekte“, 3. bis 6. Oktober, geöffnet Donnerstag und Freitag 14 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 20 Uhr, Eintritt 12 bzw. 8 Mark

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