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Lichtblick der Berliner Wirtschaft

Schultheiss, Zigaretten, Wegwerfrasierer, Milchtüten. Die Palette der in Berlin und Umgebung hergestellten Produkte treibt ÖkonomInnen die Tränen in die Augen. Da kommt die Erfolgsmeldung gerade recht: ADtranz und Siemens haben einen 650-Millionen-Auftrag für den Bau der U-Bahn im chinesischen Schanghai an Land gezogen. Jetzt jubeln Industrie und Senat: Die Region Berlin stellt High- Tech her und ist damit konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt!

In der Tat gehört die Schienenverkehrsindustrie mit rund 50 Firmen zu den wenigen Lichtblicken der Berliner Wirtschaft. ADtranz – ein Gemeinschaftsunternehmen der Daimlertochter AEG und des schweizerisch- schwedischen Konzerns ABB – und Siemens sind unter den drei umsatzstärksten Schienenunternehmen weltweit. Allein bei diesen Firmen arbeiten fast 6.000 BerlinerInnen. Sie fertigen Stadt-, Straßen-, Fernbahnen, Busse und die dazugehörende Technik. Man hofft, einen guten Teil des auf rund 60 Milliarden Mark jährlich geschätzten Weltmarktvolumens abgreifen zu können. Vorteil: Die BVG und die Bundesbahn ordern große Mengen Züge. Weil aber der BVG das Geld fehlt, stehen Aufträge für U-Bahnen und Doppeldeckerbusse in Frage. Im Verkehrssektor insgesamt betätigen sich rund 250 Berliner Firmen. Dazu zählen eine Tochter von BMW-Rolls-Royce, die Flugzeugtriebwerke fertigt. Im Fahrzeugbau werden LKW, Motorräder, Motoren und Bremsen hergestellt. koch

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