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Weg mit Widmann

■ Parteitag stellt Mißtrauensantrag

Spätestens in vier Wochen hat Hamburg vermutlich einen neuen FDP-Chef. Dann muß nämlich ein kleiner, liberaler Parteitag über die politische Zukunft von Hans-Joachim Widmann entscheiden. Delegierte des FDP-Programmparteitags zur Bürgerschaftswahl 1997 stellten am Mittwoch abend einen entsprechenden Mißtrauensantrag gegen Widmann, über den nun der Landesausschuß befinden muß. Dort soll gegebenenfalls auch gleich ein neuer FDP-Chef für Hamburg gewählt werden. Der umstrittene Hamburger FDP-Vorsitzende hatte mit seinem Vorschlag, Bettler zu besteuern, bereits im Oktober Rücktrittsforderungen ausgelöst. Seither ist er krankgemeldet und läßt sich in Hamburgs Öffentlichkeit nicht mehr blicken.

Auf ihrem außerordentlichen Landesparteitag befaßten sich Hamburgs FDP-Politiker am Mittwoch ansonsten mit ihrem Programm für die nächste Bürgerschaftswahl. Schwerpunkt der Liberalen ist die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Hamburg. Dazu gehört für die FDP die Senkung der Gewerbesteuer, die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, der Ausbau des Flughafens Fuhlsbüttel und die Förderung neuer Technologien. Zugleich will die FDP im Wahlkampf auch den Nordstaat zum Thema machen. lno

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