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Rheinmetall war voreilig

■ Konsortium für STN-Übernahme steht offenbar noch nicht

Leichte Verwirrung herrschte gestern einen Tag nach der Übernahme der STN Atlas Elektronik durch ein von Rheinmetall geführtes Firmen-Konsortium: Denn offenbar hat der deutsche Konzern den 550-Millionen-Deal abgeschlossen, ohne seine Partner sicher mit im Boot zu haben. Nach wie vor bestätigte der britische Rüstungskonzern British Aerospace die Verbindung nicht. Die BA will ihr Engagement offenbar vom Wert der Marinetechnik abhängig machen, an der sie besonders interessirt sind. Wenn dieser Teil 30 Prozent des gesamtunternehmens umfasse, werde man sich auch nur soviel bezahlen, zitierte gestern die Financial Times einen BA-Sprecher.

Unklar ist auch noch, inwieweit sich weitere Partner beteiligen wollen. Rheinmetall hält unter dem Ziel der „Konsolidierung der deutschen heerestechnischen Indiustrie“ einen Einstieg der Rüstungsfirmen Krauss-Maffei und Wegmann für möglich.

Die Geschäftsleitung von STN Atlas geht indessen davon aus, daß das Unternehmen auch langfristig als Ganzes erhalten werden kann, inklusive der Schiffselektronik, für die sich die Käufer die Option eines Weiterverkaufs offengehalten haben. Zu eng sei dieses Geschäftsfeld mit der Marinetechnik verknüpft, für die sich die Briten interessierten, hieß es. jof

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