: Disconight mit Razzia
■ Polizei überprüft 134 Personen
Nach den zwei Toten auf St. Pauli wird Hamburgs Polizei richtig aktiv. In der Nacht zum Sonntag fand erneut eine Razzia statt, diesmal in einer griechischen Diskothek in Altona. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, waren 80 Polizisten im Einsatz, um die Disco „Kalua“ zu durchsuchen, denn dort seien in der letzten Zeit zahlreiche Straftaten begangen worden. Bei der rund dreistündigen Razzia seien 134 Personen überprüft worden, Festnahmen habe es nicht gegeben. Außerdem fanden die Beamten geringe Mengen Rauschgift, allerdings keine Waffen.
Mit der Aktion, die von der Operativen Präventionseinheit (OPE) des Mobilen Einsatzkommandos geleitet wurde, reagierte die Polizei auf die zunehmende Zahl von Gewalttaten in Hamburger Diskotheken. Mitte Oktober war im Stadtteil Barmbek eine Disko von der Polizei geschlossen worden, nachdem es dort zweimal zu Schießereien gekommen war. Im Stadtteil St. Pauli hatte die OPE bereits Mitte November eine Großrazzia in einer Reihe von Bars und Lokalen durchgeführt. Am 10. November war es in der St. Pauli-Bar „Blue Night“ zu einer tödlichen Schießerei gekommen, bei der zwei Menschen getötet und vier verletzt wurden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen