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Zartbitter ist politisch korrekt

In der Süßwarenindustrie streikten gestern laut Gewerkschaft NGG rund 9.000 Beschäftigte in 15 Betrieben, um für die tarifliche Absicherung der vollen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu kämpfen. Einige Firmen haben bereits – politically correct – entsprechende Haustarifverträge abgeschlossen, die den vollen Krankenlohn garantieren. Danach sind kandierte Früchte und Pralinen der Firma Biffar aus Deidesheim jetzt pc. Auch die zartbittere Schokolade von Lindt und Sprüngli in Aachen darf auf den Weihnachtsteller. Die Lakritz- Katzenpfötchen von Katjes sind ebenso wie Schokolade von Stollwerck vorerst erlaubt: Beide Unternehmen haben laut NGG die volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall immerhin angeboten. Bahlsen ist am Verhandeln. Vorsicht ist dagegen bei Niederegger-Marzipan ebenso geboten wie bei Schwartau-Marmelade. Die Niedereggen Unternehmensleitung will den Streik für die volle Lohnfortzahlung im Werk per Gerichtsurteil unterbinden. Schwartau ist das schon gelungen. BD

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