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Koordiniert mit Bus und Bahn ins Umland

■ Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg gegründet. Tarifgrenzen nicht geklärt

Trotz der Unklarheiten über die künftigen Tarifgrenzen zwischen Berlin und Brandenburg ist gestern der Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg (VBB) gegründet worden. Ab dem 1. Januar 1997 koordiniert er den öffentlichen Personennahverkehr in beiden Ländern. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung war vor drei Jahren unterzeichnet worden.

Der Verbund – getragen von den Ländern Berlin und Brandenburg sowie vier kreisfreien Städten und 14 Landkreisen – umfaßt eine Fläche von über 30.000 Quadratkilometern. Damit wird der VBB zum flächenmäßig größten Verbund Deutschlands. Der zweitgrößte (Rhein-Ruhr) umfaßt rund 5.000 Quadratkilometer mit 7,4 Millionen Menschen.

In den Verkehrsverbund werden der S- und Regionalbahnverkehr der Deutschen Bahn sowie der öffentliche Nahverkehr von rund 30 kommunalen und einigen privaten Nahverkehrsunternehmen integriert. Die Unternehmen unterhalten insgesamt 1.230 Bus- und Bahnlinien.

Das neue System steigere die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs, betonte der Berliner Verkehrs-Staatssekretär Ingo Schmitt. Die Fahrgäste würden von abgestimmten Fahrplänen und einheitlichen Tarifen profitieren. Zugleich ließen sich die Verkehrsmittel effizienter einsetzen und vorhandene Anlagen besser nutzen. Schmitt kündigte eine Lösung zum Tarifstreit für das erste Quartal 1997 an.

Der VBB finanziert sich aus Transfermitteln des Bundes, einem Teil der Tarifeinnahmen der beteiligten Unternehmen und aus Zuschüssen aus den Landeshaushalten. Für Berlin sind 1997 dafür zwei Millionen Mark vorgesehen. ADN

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