: Studis sollen zahlen
■ Studentenwerkbeiträge steigen um 25 %
Bremens StudentInnen müssen für die Kürzungen des Landeszuschusses bluten, so gestern der „ASta für Alle“, die linke Bündnisliste des Allgemeinen StudentInnenausschusses an der Bremer Uni. Schon 1996 habe es 500.000 Mark weniger an Zuschüssen gegeben als im Vorjahr. Das entstandene Loch werde sich mit der Kostensteigerung in '97 noch steigern.
Der Verlust soll nun durch die Erhöhung der studentischen Beiträge um 25 Prozent von zur Zeit 48 Mark auf 60 Mark pro Semester ausgeglichen werden. „Das Studentenwerk ist gezwungen, das Geld, das das Land bei ihm einspart, sich bei den StudentInnen wiederzuholen“, beschwert sich der „ASta für Alle“.
Das Studentenwerk habe allerdings in diesem Jahr außerdem unter den anstehenden Neu- und Umbauten zu leiden, die zu Einschränkungen in der Mensa und in den Cafeten führen werden. Auch das bringe Einnahmeausfälle mit sich. Bremen komme seiner Verpflichtung, eine angemessene soziale Infrastruktur für die Hochschulen bereitzustellen, immer weniger nach. „Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die Sozialbeiträge ein weiteres Mal erhöht werden müssen.“ taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
