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Grüne: BLG wie der Vulkan verschlafen

■ Lagerhaus-Gesellschaft hat den Strukturwandel verpennt

Heftige Kritik mußte die Bremer Lagerhaus Gesellschaft gestern von den Grünen einstecken. Die BLG habe den „Strukturwandel verschlafen“, wetterte der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm, hafenpolitischer Sprecher seiner Fraktion. „Ähnlich wie beim Vulkan haben sich die Herren auf üppige Zuschüsse der öffentlichen Hand verlassen, statt sich für eine Reform einzusetzen.“ Hintergrund der Kritik: Ein Gutachten über die Wirtschaftlichkeit der BLG war zu dem Ergebnis gekommen, daß das Unternehmen einen jährlichen Finanzbedarf von 70 Millionen Mark habe, um in zentralen Bereichen aus den roten Zahlen zu kommen.

Die Bestandsaufnahme decke sich mit der jahrelangen Kritik der Grünen, ärgert sich nun Schramm. Immer wieder habe die BLG Geheimniskrämereien betrieben, wenn nach ihrer Rentabilität gefragt worden sei. Nun sei es höchste Zeit, die Monopolstellung der BLG in den bremischen Häfen aufzuheben. Die Hafenaktivitäten sollten auf Bremerhaven konzentriert werden, um in Bremen Gewerbeflächen freizumachen. Zudem solle sich die BLG neue Geschäftsfelder erschließen, zum Beispiel auf dem Speditionssektor, so Schramm. taz

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