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Heizöl wärmt den Rhein

■ Zwei kollidierte und leckgeschlagene Tanker lösen Rheinalarm aus

Düsseldorf (dpa) – Nach einer Schiffskollision auf dem Rhein bei Düsseldorf-Reisholz ist am Donnerstag abend internationaler Rheinalarm ausgelöst worden. Zwischen 40.000 und 80.000 Liter leichtes Heizöl strömten aus den leckgeschlagenen Tankern in den Fluß. Die rheinabwärts gelegenen Wasserwerke stoppten die Entnahme von Rheinwasser und zapften ihre Speicher an. Ob Gefahr für das Trinkwasser besteht, konten Polizei und Wasserwerke gestern noch nicht sagen.

Das deutsche Tankmotorschiff „Christoph Harms“ war wegen einer defekten Ruderanlage mit dem Tanker „Anna“ aus den Niederlanden zusammengestoßen. Beide Schiffe hatten Heizöl geladen und fuhren stromaufwärts. Nach Angaben der Duisburger Wasserschutzpolizei trieb die manövrierunfähige „Christoph Harms“ ab und prallte gegen den Bug des niederländischen Tankschiffs. Dabei riß auf der Backbordseite des deutschen Tankers ein 1,20 Meter langes und 30 Zentimeter breites Leck auf. Ein Teil der Ladung lief aus. Die „Christoph Harms“ hatte 930 Tonnen Öl geladen; in dem leckgeschlagenen Tank befanden sich 120.000 Liter.

Feuerwehrleute errichteten in der Nacht auf dem Fluß Ölbarrieren und konnten damit einen Großteil des ausgelaufenen Heizöls auffangen. An den Düsseldorfer Häfen wurden die Einfahrten mit Ölabscheidern blockiert.

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