: Betty-Levi-Passage in Altona
Das jahrelange Hickhack ist beendet: Heute wird auf Initiative der Altonaer Grünen ein Teil der Museumstraße in Betty-Levi-Passage umbenannt. „Vor allem einfache Menschen erleiden die Geschichte“, begründet GALier Olaf Wuttke die Entscheidung, „eine sozusagen ganz normale Frau in den Mittelpunkt des Erinnerns zu rücken“.
Betty Levi, geb. Lindenberger, wurde 1882 geboren und am 11. Juli 1942 nach Auschwitz deportiert, wo sie vermutlich im selben Monat ermordet wurde. 1905 hatte sie den Hamburger Strafverteidiger und Notar Dr. Moses Levi geheiratet, mit dem sie in der Klopstockstraße 23 lebte. Ihr Mann, dessen Familie seit zehn Generationen in Hamburg ansässig war, starb 1938.
An der heutigen Feierstunde um 11 Uhr im Kollegiensaal des Hamburger Rathauses wird auch Herta Grove teilnehmen. Die Tochter der Betty Levi, die in Philadelphia wohnt, wird anschließend, gegen 11.45 Uhr, an der Ecke Holländische Reihe/Museumstraße das neue Straßenschild enthüllen. taz
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