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Nautiker werden knapp

■ Hafenwirtschaft klagt über massive Nachwuchssorgen

In den bremischen Hafen- und Schiffahrtsbehörden werden die Nautiker knapp. Nach einer jetzt veröffentlichten Studie werden in absehbarer Zeit fast die Hälfte aller Nautiker, die in Behörden tätig sind, die Pensionsgrenze erreichen. Diese Stellen müßten aber ersetzt werden, damit auch weiterhin Schiffe gefahrlos die Weserhäfen anlaufen könnten.

Doch der Nachwuchs bliebe aus, weil seit mehr als zehn Jahren immer weniger Schiffspersonal in Deutschland ausgebildet werde, erklärten die Sozialwissenschaftler Wilfried Brandes und Walter Maahrens, die die Studie im Auftrag des Bremer Hafenressorts erarbeitet haben.

Die Anbieter von Hafendienstleistungen hätten in der Vergangenheit „problemlos auf gut ausgebildetes Schiffspersonal zurückgreifen“ können. So seien beispielsweise viele Nautiker an Land geblieben und lenkten den Schiffsverkehr im Hafen, seien auf Schleppern oder als Lotsen tätig.

Künftig wird der Bedarf für maritime Berufe an Land laut der Studie noch steigen. Darum müsse unter anderem mit der Festlegung von verbindlichen Mindeststandards bei der Qualifikation wie auch der Einstellung von Bewerbern mit schiffs- und hafenfremden Ausbildungen „gegengesteuert“ werden.

dpa

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