: Herbertstraße für Hafenklinik
Aus Protest gegen die Schließung des Hafenkrankenhauses am Freitag gingen am Samstag abend in der Herbertstraße die Lichter aus. Und, einmalig in der Geschichte der Bordellgasse auf St. Pauli: Für eine halbe Stunde waren die Eisentore mit der Aufschrift „Zutritt für Jugendliche unter 18 Jahren und für Frauen strengstens verboten“ für die DemonstrantInnen weit geöffnet. Die Prostituierten solidarisieren sich mit den BesetzerInnen der Klinik, die weiterhin ausharren. „Das Hafenkrankenhaus muß bleiben, verkauft lieber das Rathaus“, forderten die rund 500 Protestierenden, unter ihnen Mitarbeiter der Bavaria-Brauerei, die jetzt geschlossen werden soll.
Die heutige 7. Montagsdemo beginnt pünktlich um 17 Uhr am Besenbinderhof/ZOB. Auf der anschließenden Kundgebung am Rathaus werden neben den BesetzerInnen und GewerkschaftsvertreterInnen von ÖTV, NGG und HBV auch Mitglieder der Belegschaften von Hafenkrankenhaus und Bavaria-Brauerei sprechen. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen