: Von Dampf-Post zu Post-Auto
■ Ausstellung erinnert an die Eisenbahn im Kehdinger Land Weltgästeführertag – das Programm am Freitag
Erinnerungen an die Kehdinger Kreisbahn (KKB) weckt eine Ausstellung, die am Sonntag in Drochtersen-Assel (Kreis Stade) eröffnet wurde. Unter dem Motto „Mit der Dampf-Eisenbahn durch das Kehdinger Land“ blickt der Bürgerverein Assel e.V. mit Fotos, Dokumenten und Originalexponaten auf die Geschichte der Bahn zurück. Sie verkehrte zwischen 1899 und 1936 auf der Strecke Stade-Freiburg-Itz-wörden.
Nach Ende des Postkutschenverkehrs in Kehdingen im Sommer 1899 hatte die Kreisbahn den Postverkehr für diese Region übernommen. Postsäcke und Pakete wurden in dem jeweils mitgeführten Post- und Paketwagen befördert. Man konnte auch Postsachen direkt in den Briefkasten dieser Wagen einwerfen. Auf dem Bahnhof in Stade verfügte das Kaiserliche Postamt über einen Post- und Paketschuppen. Dort übergab man die aus Kehdingen mitgebrachte Post zur Weiterverteilung. Gleichzeitig erfolgte hier die Sortierung der mit der KKB zu befördernden Post für die einzelnen Ortschaften Kehdingens.
1929 kündigte die damalige Reichspost ihren Vertrag mit der KKB und übernahm die Beförderung ihrer Postsachen mit eigenen Autos. Bereits seit 1928 besorgte eine Privatfirma die Personenbeförderung mit Bussen. Am 1. April 1936 wurde die Kehdinger Kreisbahn schließlich stillgelegt. Zwei Lokomotiven und ein Gepäckwagen wurden an die Sylter Inselbahn verkauft und waren dort bis 1955 in Betrieb.
Die Ausstellung ist bis zum 16. März sonnabends und sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen. lni
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