: Rüttgers für ein straffes Studium
■ CDU-Bildungsminister legt Hochschulreform-Konzept vor
Bonn (dpa) – Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) hat sein Reformkonzept für die Hochschulreform fertig. Das von ihm unterschriebene Konzept soll in den nächsten Wochen innerhalb der Union diskutiert werden. Danach sollen die Hochschulen weitgehende Haushalts- und Personalautonomie erhalten. Das Studium soll straffer organisiert und in der Regel an den Universitäten in neun und an den Fachhochschulen in acht Semestern (inklusive Praxisphase) abgeschlossen werden. Wer sich künftig nicht bis zum sechsten Semester zum Vordiplom gemeldet hat, soll exmatrikuliert werden. Von allen Studenten wird nach dem Konzept künftig bereits nach dem zweiten Semester ein Leistungsnachweis verlangt. Das Abitur soll Voraussetzung zum Studium bleiben.
Gleichwohl sollen sich die Hochschulen in Numerus-clausus- Studiengängen künftig einen Teil ihrer Studenten selbst auswählen können durch Auswahlgespräche, Tests oder eine besondere Gewichtung von Schulnoten für das jeweilige Studienfach.
Die Bezahlung der Professoren soll sich stärker an der individuellen Leistung orientieren, in der Forschung und auch in der Lehre.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen