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Gegen Kahlschlag

■ Gasag-Mitarbeiter protestieren

Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) hat nach Angaben der Gewerkschaft ÖTV den Gasag-Vorstand aufgefordert, den geplanten Personalabbau noch einmal zu überprüfen. Das Personalkonzept sollte alle Gesichtspunkte berücksichtigen, habe Fugmann-Heesing gestern auf einer Betriebsversammlung des Unternehmens gefordert. Die Gasag plant nach Gewerkschaftsangaben, die Zahl ihrer Beschäftigten bis zum Ende des Jahrzehnts auf 1.400 zu halbieren.

An der Betriebsversammlung im ICC nahmen laut der ÖTV 1.700 Gasag-Beschäftigte teil. Ein Großteil sei danach zur Gasag- Hauptverwaltung am Ku'damm gegangen, um gegen den Stellenabbau zu protestieren. Der DGB warf dem Senat mit Blick auf die geplante Privatisierung von Landesvermögen außerdem vor, „durch die blinde Politik des Ausverkaufs“ weiterhin Tausende Arbeitsplätze zu vernichten.

ÖTV-Chef Kurt Lange forderte den Senat auf, Verkaufserlöse aus der Gasag-Privatisierung nicht zur Haushaltssanierung zu nutzen, sondern dem Unternehmen zukommen zu lassen. Zudem sollte sich das Land nicht vollständig von der Gasag trennen.

Derzeit sind in dem Unternehmen 2.857 Mitarbeiter beschäftigt. Nach früheren Plänen sollte die Zahl der Beschäftigten bis Ende des Jahres 2000 auf 2.125 reduziert werden. Nun sollen bis Ende 1998 zusätzlich 674 Gasag-Beschäftigte gehen. dpa

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