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Unfallursache: Alter

■ Gefährdet sind Fußgänger und Radler

Das Risiko, im Straßenverkehr einen Unfall zu verursachen, liegt für die Alten bis zum 70. Lebensjahr im Durchschnitt aller Verkehrsteilnehmer. Für die älteren steigt es jedoch rapide an. Bei den über 75jährigen Autofahrern ist dieses Risiko sogar höher als bei der Hauptproblemgruppe des Straßenverkehrs, den 18- bis 21jährigen.

Allerdings ist der absolute Anteil am Unfallgeschehen mit weniger als 2 Prozent gering. Dieser Anteil wird mit wachsender Motorisierung im Alter zunehmen, gleichzeitig dürften jedoch künftig mehr und mehr alte AutofahrerInnen auch geübter und routinierter sein. Ähnlich sieht es beim Risiko aus, selbst das Opfer eines Unfalls zu werden. Auch hier liegen die Werte bei den bis 70jährigen im statistischen Mittelfeld, bei den Frauen sogar deutlich darunter. Bei den Älteren wächst dagegen die Gefahr, im Straßenverkehr getötet zu werden. Auffällig ist, daß das Risiko für Fußgänger und Fahrradfahrer im Alter überproportional steigt. Alarmierend, daß 50 Prozent der in der Bundesrepublik im Straßenkampf getöteten Radfahrer 60 Jahre und älter sind. Insofern ist das Autofahren im Alter bei der passiven Sicherheit sicherer als Fahrradfahren oder Zufußgehen. Weert Canzler

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