piwik no script img

Betr.: Beruf & Qualifikation

Während die krisengeschüttelte deutsche Hochschullandschaft unter der Sparknute ächzt, sinnieren Bildungspolitiker, Hochschulvertreter und Interessenverbände über die Reform des maroden Systems akademischer Bildung. 1997 will die Bundesregierung das Hochschulrahmengesetz novellieren. Mehrere Bundesländer haben Hochschulreformen eingeleitet. Mehr Wettbewerb, mehr Leistung, mehr Flexibilität, Evaluation gehören zu den Stichworten in der bildungspolitischen Diskussion. Sollen sich Hochschulen ihre StudentInnen selbst aussuchen und Studiengebühren erheben dürfen? Während die einen über die Reform des alten streiten, bauen andere – heftig umstritten – Neues auf. Die erste Privathochschule in den neuen Ländern, die Handelshochschule Leipzig, setzt auf elitäre Auswahl, Überschaubarkeit, starken Praxisbezug, natürlich mit Studiengebühren. Und Peter Glotz bastelt in Erfurt an seinem Traum von der besseren Hochschule, die „Radikalismus der Effizienz“ mit „Konservatismus der Idee“ verbinden soll.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen